Wenn ich sagte: Mein Fuß wankt!, so unterstützte mich deine Gnade, HERR
Psalm 94:18
Es gibt oft beunruhigende Gedanken und
Entwicklungen im Leben. Plötzlich wackeln
Ehe oder Partnerschaft, Freunde wenden s
ich ab, Kinder gehen unerwartete Wege.
Vielleicht ging die Arbeitsstelle verloren,
finanzielle Veränderungen traten ein
wie wird man aus diesem oder jenem
Schlamassel wieder herauskommen?
Oder es gab bedrohliche Entwicklungen
aufgrund eigener Fehler? Vielleicht traten
schlimme Folgen ein oder bahnten sich an.
Wie soll es weitergehen?
Feste Stützen brachen weg, was man sich
aufbaute, hielt plötzlich nicht mehr. Derartige
Erfahrungen können dazu führen, dass man
ins Wanken gerät, den festen Boden verliert
und hilflos nach verschiedenen Stützen greift,
die sich aber bald als unzuverlässig erweisen.
Und in diese Situation kommt das unmoderne
Wort »Gnade«. Was soll das und wie soll das
helfen? Gnade ist eine unverdiente Zuwendung.
Eine unerwartete Hilfe, eine Freundlichkeit
ohne jede Ursache in meinem Verhalten.
Wo findet man so etwas noch? Bekommt man
nicht immer das, was man verdient? Gott ist
anders. Er liebt es, gnädig zu sein.
Er findet es wunderbar, Menschen helfen
zu können. Nein, er ist nicht der, der jede
Sünde gleich bestraft!
Er ist der, der Sünde vergeben und uns von
ganzem Herzen alles erdenklich Gute
zuwenden möchte.
Vielleicht haben Sie unruhige Gedanken wie
oben beschrieben, Sünden und Fehler fallen
Ihnen ein, falsche Entscheidungen martern
Ihr Gewissen, Verluste lähmen Sie. Gottes
liebevolle Güte ist stark wie die
Wassermassen eines Stausees.
Nur eine einzige Mauer hält sie zurück:
unser Stolz.
Das offene Bekennen von Versagen und
Schuld und das Zugeben der eigenen
Schwäche im Gebet öffnen die Tore für
Gottes Zuwendung. Ohne Verdienst.
Weil er uns liebt.