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Ob alles wankt auf dieser Erde,
ob alles täuscht, ob alles trügt,
was je mit lächelnder Gebärde
sich willig meinem Wunsch gefügt,
ob alles stürzt im Weltgetriebe,
ja, ob die Erde selbst sich neigt:
Ich ruhe, Herr, in deiner Liebe,
die keines Wechsels Schatten zeigt.

Du bist und bleibest stets derselbe,
der Du seit Ewigkeiten bist,
in deines Himmels Lichtgewölbe
Du keins der Deinen je vergisst.
Du bleibst derselbe, gleich an Gnade,
an Liebe, Güte, Treu und Macht,
du bist’s, der auf dem Lebenspfade
mich täglich leitet und bewacht.

Drum mag auch alles hier vergehen
und schwinden in dem Strom der Zeit,
mag ich auch vieles nicht verstehen:
Du bleibst, Du Fels der Ewigkeit!
Du hältst mit göttlich grosser Liebe
mich unzertrennlich fest an Dir,
und wenn auch sonst mir nichts verbliebe:
Du bleibst, und das genüget mir.

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