Auszug:
Eine demütige Person sagt: „Was will mein Schöpfer von mir? Was ist Sein Wille für mein Leben? Wie kann ich meinen Eltern, meinen Kindern, meinem Ehepartner, meinen Mitmenschen eine Hilfe sein? Wie kann ich die Dinge mit Seiner Hilfe besser machen? Ich vertraue Ihm und gebe alles getrost in Seine Hand, denn Er weiß so viel besser, was in dieser oder jener Situation zu tun ist.“ Und: „Ich danke meinem Schöpfer für alles, was Er mir gibt und für alles was Er für mich tut; ich danke Ihm für Seine weise Führung.“
Kurze Erklärung:
Deutung des Gottesname „Jahuwah“ durch die Piktogrammschrift
Die hebräische Sprache ist eine bildhafte Sprache und ihre schreibweise ist eine Piktogrammschrift, in der jeder Buchstabe und jeder Wortteil eine Situation, Handlung oder Zustand beschreibt. Der Name Gottes ist auf hebräisch JaHuWaHs.
JaHuWaH heißt Rettung und Jahschuah heißt „Rettung“ bzw. „Erlösung“
„JaHuWaH Jaschuah“ (ישׁוּעה) bedeutet: JaHuWaH ist Rettung (vgl. Jesaja 12:2-3).
Man beachte die hebräische Schreibweise für „Rettung“ bzw. „Erlösung“: ישׁוּעה /Jahschuah.
Leider vergaßen die Menschen ihren Schöpfer JaHuWaH wieder, was schließlich zur Sintflut führte. Nur Noah und Seine Familie riefen weiter den „Namen JaHuWaH“ an (1. Mose 12:8).
Hier der ganze Beitrag
STOLZ: Die Wurzel der Sünde – Das Heilmittel: DEMUT
„Vor dem Zusammenbruch wird das Herz
Sprüche 18:12
des Menschen hochmütig,
aber vor der Ehre kommt die Demut.“
Eine Ich-bezogene, stolze Person sagt: „Ich will das, Ich will jenes; Ich bestimme, wo es lang geht“. Oder: „Was, du glaubst an einen persönlichen Schöpfergott? Das ist ja lächerlich!“. Oder: „Ich habe überhaupt keine Zeit, ich muss noch mehr arbeiten, damit ich noch ein zweites Haus bauen kann.“ Oder: „Was will mein Ehepartner von mir? Was will mein Vorgesetzter? Was wollen die Behörden von mir? Das mache Ich nicht!“ Oder: „Ich halte doch alles ein, was Gott von mir will, Ich weiß das doch alles schon, ich halte mich an das Gesetz, mehr brauche ich nicht.“ Oder: „Ja, das ist falsch, da sollte ich wohl meinen Mund aufmachen und was dagegen unternehmen … aber dann würde ich meinen guten Ruf und mein Ansehen verlieren und womöglich noch meinen Job!“ Oder: „Ach bin ich froh, dass ich nicht so bin wie der da, schau dir den an, wie der sich wieder verhält!“. Oder: „Mir geht’s ja so schlecht, das liegt an meiner Kindheit, wegen meiner Eltern; mein Ehepartner ist schuld; mein Arbeitskollege spielt mir übel mit; Ich selbst kann da gar nichts dafür“.
Eine demütige Person sagt: „Was will mein Schöpfer von mir? Was ist Sein Wille für mein Leben? Wie kann ich meinen Eltern, meinen Kindern, meinem Ehepartner, meinen Mitmenschen eine Hilfe sein? Wie kann ich die Dinge mit Seiner Hilfe besser machen? Ich vertraue Ihm und gebe alles getrost in Seine Hand, denn Er weiß so viel besser, was in dieser oder jener Situation zu tun ist.“ Und: „Ich danke meinem Schöpfer für alles, was Er mir gibt und für alles was Er für mich tut; ich danke Ihm für Seine weise Führung.“
Demut: das Gegenteil von Stolz
Zwischen dem stolzen Geist der Welt und dem demütigen Geist des Messias besteht ein großer Unterschied. Der eine führt zu Selbstsucht, Selbstmitleid, Selbsterhöhung und zum Streben nach irdischen Schätzen. Der andere führt zu Selbsterkenntnis, Selbstverleugnung, Friede, Freiheit und zum Streben nach unvergänglichen Schätzen.
Der Stolz ist die schlimmste Sünde, denn aus dem Stolz entwickeln sich alle anderen Sünden. Alle Sünden haben wiederum ihre Wurzel in Luzifer, ein von JaHuWaH geschaffener glanzvoller Engel, der sich gegen seinen Schöpfer auflehnte und mehr sein wollte, als ihm zugedacht war. Die Grundform des Stolzes ist damit die Rebellion gegen den Schöpfer. Aufgrund der Verführungskünste Luzifers zur Selbsterhöhung ist der Stolz seit dem Sündenfall Adams und Evas in der menschlichen Natur verwurzelt.
Stolz trübt unser Urteilsvermögen, es macht uns für Ratschläge taub und führt zu Überheblichkeit. Stolze Menschen verlieren irgendwann auch die Achtung ihrer Mitmenschen. Ungläubige haben Probleme, ihren Worten zu trauen, weil sie erkennen, dass sich bei einem solchen Menschen alles um ihn selbst dreht. Und selbst Menschen, die selbst recht hochmütig sind, hassen die stolzen Gebärden und Handlungen der anderen. Um sich nicht dem Unmut der Mitmenschen auszusetzen, versucht der Stolze auch gerne seinen Stolz zu verbergen, was sich zuweilen in Schein- oder falscher Demut ausdrückt.
Stolz hat überhaupt nichts Schönes, nichts Liebliches und nichts Anziehendes an sich. Im Stolz ist nichts Ausgeglichenes und keine Ordnung vorhanden. Stolz verkehrt das Heilige Gesetz des Schöpfers ins Gegenteil. Stolz ist der Erstgeborene Sohn Luzifers, unheilig, unrein und niederträchtig.
Echte Demut ist das genaue Gegenteil von Stolz, oder wie es der französische Historiker und Philosoph Voltaire (1694 – 1778) ausgedrückt hat: „Demut ist das Gegengift des Stolzes“. Leider wird Demut oft völlig falsch verstanden. Demut bedeutet keinesfalls, dass man sich unterdrücken lässt, sich selbst minderwertig fühlt oder dass man ein niedriges Selbstvertrauen hat. Es bedeutet auch nicht, dass man ständig über seine Schwächen grübelt und darüber spricht. Auch bedeutet Demut nicht, dass man anderen alles Recht macht und ihnen nach dem Mund spricht.
Demut ist vielmehr ein sicheres Zeichen von Stärke; es ist die höchste Form von Mut. Wie das Wort „DeMUT“ selbst bereits andeutet, erfordert es Mut, demütig zu sein. Demut kommt aus dem Althochdeutschen „diomuoti“ und bedeutet „Gesinnung eines Dienenden“. Ja, es ist die mutige Gesinnung eines Dieners des Schöpfers und seiner Mitmenschen. Demut ist eine Herzenshaltung, eine Lebenseinstellung. Während der Stolze mit sich selbst zufrieden ist und er sich grundsätzlich nur um sich selbst dreht, hat der Demütige den Mut, seinen tatsächlichen Zustand zu betrachten, seine Schwächen zu sehen und sich einzugestehen, dass er Hilfe und Gnade von Seinem Schöpfer nötig hat.
Während der Stolz gerne auf andere herabsieht, ist die Demut „die Fähigkeit, auch zu den kleinsten Dingen des Lebens emporzusehen“, wie es der Arzt und Theologe Albert Schweizer (1875 – 1965) einmal ausdrückte. Ein Demütiger ist stark, weil er weiß, dass er einfach er selbst sein kann, er muss niemandem etwas beweisen. Er weiß, dass alle Dinge sein Schöpfer in der Hand hat, und kann deshalb mit Friede im Herzen gelassen durchs Leben gehen. Jede wahre Größe kommt aus der Demut, die im Leben des Sohnes des Allmächtigen und in Seinem wunderbaren Opfer zur Rettung verlorener Menschen offenbar wurde.
Sanftmut ist eine weitere Eigenschaft, die sehr eng mit der Demut verwandt ist. Sie wird in der Bibel auch als „Güte“ bezeichnet. Es ist ein „Schmuck“, der den Menschen „des Herzens“ schmückt. Es ist der „sanfte und stille Geist, der vor JaHuWaH sehr kostbar ist.“ (1. Petrus 3:3-4). Ein Mensch, der diesen Schmuck trägt, ist nicht ständig mit sich selbst und seinen Wünschen beschäftigt, die er versucht mit seinem Willen durchzusetzen, sondern hat seinen Blick immer auf seinen Schöpfer gerichtet und darauf, wie er Ihm und seinen Mitmenschen von Nutzen sein kann.
„Besser ein Langmütiger als ein Starker,
Sprüche 16:32
und wer sich selbst beherrscht,
als wer eine Stadt bezwingt.“
Stolz ist ein Mangel an Selbsterkenntnis. Das heißt, wir sehen unseren wahren Zustand nicht. Demut öffnet uns die Augen, damit wir unsere Schwächen und Unwürdigkeit vor unserem Schöpfer erkennen können. Wir sehen uns so, wie wir wirklich sind. Durch Demut werden wir „die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird uns frei machen“ (Johannes 8:32). Und anstelle stolz zu werden, geben wir Ihm die Ehre, wenn Er in und durch uns etwas vollbracht hat.
Demut unterdrückt nichts oder macht einen minderwertiger als man ist. Vielmehr verhindert es Selbstüberschätzung und zeigt den wahren Zustand des inneren Menschen auf. Demut zeigt die Unfähigkeit, das Leben ohne den Schöpfer meistern zu können. Ein demütiger Mensch hat ein gesundes Selbstvertrauen, weil er sich vom Schöpfer aller Dinge getragen fühlt; er setzt sein ganzes Vertrauen auf Ihn. Demut wird nicht nur Überheblichkeit heilen, sondern auch Minderwertigkeitskomplexe und Depressionen, die eine Folge des Stolzes sein können.
„Kommt her zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will Ich euch erquicken! Nehmt auf euch Mein Joch und lernt von Mir, denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn Mein Joch ist sanft und Meine Last ist leicht.“
Matthäus 11:28-30
Ja, Jahuschuahs Joch ist sanft und leicht, weil Er es für uns trägt. Das Problem ist, dass eine stolze Person Schwierigkeiten hat, sich helfen zu lassen. Man will das Joch selbst tragen, wie schwer es auch sein mag. Und in der Tat, auf diese Weise ist es sehr schwer und letztendlich wird man unter dieser Last zusammenbrechen. Die einen, weil sie sich immer mehr auf die Schultern laden; die anderen, weil sie ständig versuchen, sie abzuschütteln, da sie bereits unter der kleinsten Last enorme Schwierigkeiten haben. Helfen lassen sich beide nicht.
Alles was wir haben, kommt von Ihm, dem Allmächtigen Schöpfer JaHuWaH. Aus diesem Grund ist es schon völlig falsch, uns selbst als etwas Besseres zu halten, als unsere Mitmenschen, und wenn es sich dabei auch nur um eine einzige Sache, Angelegenheit, Fähigkeit oder Talent handelt. Denn alles ist ein Geschenk unseres Schöpfers.
„Seht doch eure Berufung an, ihr Brüder! Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme; sondern das Törichte der Welt hat Gott [JaHuWaH] erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache der Welt hat Gott [JaHuWaH] erwählt, um das Starke zuschanden zu machen; und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott [JaHuWaH] erwählt, und das, was nichts ist, damit Er zunichtemache, was etwas ist, damit sich vor Ihm kein Fleisch rühme. Durch ihn aber seid ihr in … [dem Messias Jahuschuah], der uns von Gott [JaHuWaH] gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung, damit es geschehe, wie geschrieben steht: »Wer sich rühmen will, der rühme sich … [JaHuWaHs]!« [Jeremia 9:23]“. (1. Korinther 1:26-31)
Formen des Stolzes
Es wäre recht einfach, wenn Stolz nur das Problem der Reichen, Erfolgreichen, Berühmten und Mächtigen wäre. Das ist jedoch nicht so. Der Stolz nimmt viele Formen und Eigenarten an, und zuweilen versteckt er sich hinter einer Maske der scheinbaren Demut. Der Stolz ist in irgendeiner Form in uns allen. In anderen erkennt man jedoch den Stolz sehr leicht, in uns selbst aber nur schwer.
Man findet den Stolz überall: bei Kindern genauso, wie bei den Alten; bei den Reichsten als auch bei den Ärmsten der Armen; bei den Gesunden und Starken ebenso wie bei den Kranken und Schwachen. Er ist oft auf den ersten Blick nicht zu sehen. Der Stolz findet sich beim Christen bzw. Messias-Nachfolger in der einen Form, in einer anderen beim Atheisten. Der Stolz ist überall. Und wenn einer von sich behauptet, er hätte keinen Stolz, dann können wir wissen, dass es sich um einen sehr stolzen Menschen handelt. Dies ist besonders gefährlich, weil in diesem Fall der eigene Stolz gar nicht erkannt wird, und so vor dem Himmlischen Vater nicht bekannt und durch das heiligende Blut Seines Sohnes Jahuschuahs nicht vergeben werden kann. Gerade Bibelgläubige stehen in Gefahr, von sich zu behaupten, sie seien nicht stolz oder hätten den Stolz überwunden.
Wir alle haben in irgendeiner Form den Stolz in uns. Oft sind es Eigenschaften, die uns unsere Eltern und Großeltern vererbt haben und die wir weiter hegen und pflegen, bis sie immer mehr Raum in unserem Leben einnehmen oder neue Formen gebären. Durch unsere Handlungen und durch den von uns oft willkommenen Einfluss der sündhaften Welt züchten wir weitere mehr oder weniger sichtbare Formen des Stolzes. Sehr oft bringt der Stolz – wenn lange genug gehegt und gepflegt – Zustände hervor, in denen er vordergründig gar nicht mehr erkannt wird: Die falsche Demut zählt dazu genauso, wie psychische Erkrankungen, die ihre Ursache im Stolz haben können.
„Einem Menschen erscheint alles rein, was er unternimmt; aber … [JaHuWaH] prüft die Geister.“
Sprüche 16:2; Menge
Stolz auf Reichtum, Ansehen, Talent und Äußerlichkeit
Diese Eigenschaften und materiellen Dinge werden – im Gegensatz zu anderen Formen – meist sofort mit „Stolz“ assoziiert, was jedoch nicht unbedingt sein muss. Allerdings trifft es zu, dass besonders reiche und erfolgreiche Menschen stärker Gefahr laufen, stolz zu sein und zu werden, als jemand der nicht reich, angesehen oder überdurchschnittlich talentiert oder mit Schönheit besonders gesegnet ist. Denn die Hauptaufgabe im Leben dieser Menschen ist meist weltliche Schätze und weltlichen Ruhm anzuhäufen. Sie machen sich mehr Gedanken um das irdische Wohl und Ansehen als um das ewige Heil. Es dreht sich dann in der Tat alles um sie selbst, sie sind oder werden stolz.
„Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt und sein Leben verliert?“ (Markus 8:36)
Unser Erlöser wusste und bedauerte: „Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen!“ (Markus 10:23).
Er warnte deshalb wohlhabende Menschen eindringlich:
„Habt acht und hütet euch vor der Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluss ab, den er an Gütern hat.“
Lukas 12:15
Er erzählte Ihnen daraufhin ein Gleichnis von einem reichen Kornbauern, der ständig darauf bedacht war, seinen Reichtum zu vermehren. Er wollte „größere Scheunen“ bauen, damit er für schlechte Zeiten über Jahre hinweg genügend Vorrat zum Leben haben würde. Er beruhigte sich selbst, indem er sich sagte: „Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und sei guten Mutes!“ (Lukas 12:19).
Was aber sagte der Schöpfer zu Ihm?
„Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott!“
Lukas 12:20
Dieser Mann wurde vom Allmächtigen reichlich gesegnet. Er hatte soviel. Seine Ernte war so groß, dass er gar nicht mehr wusste, wo er es noch unterbringen sollte. Er musste neue Scheunen bauen, um seine Vorräte aufzubewahren. Ihm war jedoch nicht bewusst, dass er nur der Verwalter dieser Güter für seinen Schöpfer war. Er dachte nur an sein persönliches Wohlergehen und nicht an die Menschen, die kaum genügend Geld zum Überleben hatten. Er hätte einen Teil seines großen Reichtums für die Armen, Obdachlosen, Kranken und Waisen abgeben können. Ein solcher Mensch ist ein stolzer Mensch und er handelt so, als gäbe es keinen Gott und auch kein Ewiges Leben. Er lebt nur für sich selbst, und seine Zukunft glaubte er gesichert. Er verherrlichte sich selbst für seinen Besitz. Der Psalmschreiber findet dafür sehr drastische Worte:
„Der Mensch, der in seiner Pracht lebt und doch ohne Einsicht ist, er gleicht dem Vieh, das umgebracht wird!“ (Psalm 49:21)
Der Reiche bedenkt oft nicht, dass das Leben morgen schon vorbei sein kann. Und so feiert er wie der stolze König Belsazar seinen Reichtum zusammen mit den Mächtigen (Daniel 5. Kapitel), gleichzeitig steht jedoch schon die Schrift an der Wand: „Auf der Waage gewogen und zu leicht befunden“ (Daniel 5,25-27).
Wie im Gleichnis vom Reichen und dem armen, kranken Lazarus (Lukas 16,19-31), wird eine Zeit kommen, in der sich die Rollen vertauschen. Wer heute zwar an irdischen Gütern arm ist und keine irdischen Ruhm genießt, aber sich vollständig Seinem Schöpfer unterstellt und vertraut, und auch sein Leid geduldig trägt, wird einmal über alle Maßen erhöht werden. Denn Erlösung heißt neben der Sündenvergebung auch die Einsetzung des Menschen in den Zustand, den er vor dem Sündenfall hatte; er wird all die geistlichen und körperlichen Gaben zurückerhalten, die er durch die degenerative Macht der Sünde verloren hat.
Diejenigen die heute viel Geld, Ansehen und Talente haben, dafür aber nicht JaHuWaH die Ehre geben und dieses Geld und Talent nicht für Ihn und Seine Mitmenschen einsetzen, werden nichts mehr besitzen, ja selbst das Ewige Leben nicht. Denn wenn ein solcher Mensch nicht bereits hier auf Erden von Herzen nach ewigen, geistlichen Dingen strebt, wird er mit derselben Gier nach Geld, Ansehen, Macht und Leidenschaften aus dem Grab auferstehen, wie er hineingesunken ist. Er würde auch dann sein Leben nicht einem Allmächtigen Gott unterstellen und Ihm dienen wollen.
„Wohlan nun, ihr Reichen, weint und heult über das Elend, das über euch kommt! Euer Reichtum ist verfault und eure Kleider sind zum Mottenfraß geworden; euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis ablegen und euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen!“ (Jakobus 5:1-3)
Wer aber nun denkt, dass er dann gar nicht zu arbeiten braucht, weil ein Armer besser dran ist, als ein Reicher, der täuscht sich gewaltig. Er wird einmal genauso Rechenschaft für seine nicht eingesetzten Talente und Gaben ablegen müssen, wie derjenige, der sie für irdische und egoistische Zwecke missbraucht. Auch das ist Stolz in höchster Form, denn ein solcher Mensch ist selbstzentriert, indem er oft sogar seiner eigenen Familie das vorenthält, was ihr zusteht. Paulus bringt es auf den Punkt, wenn er schreibt:
„Wenn aber jemand für die Seinen, besonders für seine Hausgenossen, nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.“
1. Timotheus 5:8
Unser Himmlischer Vater hat einem jeden von uns eine bestimmte Begabung oder Talent verliehen. Und wenn es auch noch so klein ist, so sollen wir es nicht vergeuden, sondern nutzen. Jahuschuah macht dies im Gleichnis von den Talenten deutlich (Matthäus 25,14-30). Er berichtet von einem Grundbesitzer, der für längere Zeit ins Ausland reist. Der Grundbesitzer steht für den Messias, der die Arbeiter in Seinem Weinberg benötigt, um möglichst viele Menschen zu erretten. Der Messias erzählte dieses Gleichnis kurz bevor Er diese Erde verließ und zu Seinem Vater in den Himmel auffuhr. Die Knechte sind Seine Nachfolger. Es sind also diejenigen, die vorgeben, in Seinem Dienst zu stehen.
Ihnen hat Er Talente anvertraut, jedem nach seinem Vermögen. Es sind buchstäbliche „Talente“ im Sinne von Begabungen und Besitztümern. Diese Talente/Begabungen, die ein jeder bekommt, müssen in Seinem Dienst auch eingesetzt werden. Denn wir gehören nicht uns selbst, sondern sind, wie Sklaven, „teuer erkauft“ (1.Korinther 6,9-20; Vers 20), „damit die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist“ (2.Korinther 5,11-21; Vers 15). Seinen Knechten vertraut der Messias Seinen Besitz an. Jedem gibt Er seine Arbeit, jeder hat seinen Platz im Erlösungsplan JaHuWaHs. Jeder ist aufgerufen, gemeinsam mit dem Erlöser seine ihm geschenkte Kraft, Mittel und Begabung einzusetzen, um Menschen für die Ewigkeit zu retten.
Intelligenz und Begabung gibt es auf verschiedenste Art und Weise. Sie wird sich durch Seinen Heiligen Geist mehren, wenn wir die Bereitschaft zeigen, unsere noch so klitzekleine Gabe irgendwie für Ihn und die Mitmenschen einzusetzen. JaHuWaH verlangt nicht mehr, als Er uns gibt. Er gibt jedem die Gaben „nach seiner Kraft“ und verteilt sie keineswegs willkürlich. Er verlangt von jedem Menschen Leistungen, aber nur „nach dem, was einer hat, nicht nach dem, was er nicht hat“ (2. Korinther 8,9-15; Vers 12). Wer imstande ist fünf Talente zu nutzen, der bekommt auch fünf. Wer weniger tragen kann, bekommt weniger. Und wenn einer nur mit einem Talent sinnvoll umgehen kann, wird Er ihm auch nur eins geben. Er weiß, was jeder Einzelne tragen kann.
Wer zu gleichgültig und zu „faul“ (Vers 26) ist, um für Ihn und seine Mitmenschen etwas zu leisten, der ist untauglich als Mitarbeiter, weil er seine Talente nicht nutzt. So wie dieser Knecht mit dem einen Talent: Er hat es vergraben; er hat es vergeudet. Nur weil einem nur wenig anvertraut ist, heißt das nicht, dass wir es ungenutzt lassen dürfen. Hätte dieser Mann mehr Talente erhalten, hätte er nicht anders gehandelt: Er hätte die Gaben des Himmels ungeachtet gelassen. Aber wie es geschrieben steht „Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu“ (Lukas 16,1-15; Vers 10).
Die Bedeutung der kleinen Dinge wird oft verkannt; sie sind aber so wichtig und machen uns brauchbar für größere Dinge. JaHuWaH freut sich über einen auch noch so kleinen Dienst, den wir mit unserem ganzen Herzen und mit Hingabe und Freude für Ihn und für andere leisten.
Dem faulen Knecht nimmt der Messias dann auch das Talent ab, das Er ihm gab (Vers 28). Es ist nicht nur ein Hinweis auf das Endgericht, sondern zeigt auch, wie JaHuWaH uns nach und nach schon in diesem Leben unser Handeln vergilt. Gegebene, aber ungenutzte Kraft wird geschwächt und geht schließlich verloren. „In einem jedem offenbart sich der Geist zum Nutzen aller“ (1. Korinther 12,1-7; Vers 7). Wenn wir unsere Gaben zum Segen für andere anwenden, erhalten wir immer mehr davon. Benutzten wir sie jedoch nur für unsere eigenen egoistischen und stolzen Zwecke, dann werden sie weniger und werden schließlich ganz von uns genommen.
Und wenn wir viele Gaben und Güter haben, dürfen wir nicht stolz werden. Und wenn sie uns in diesem Leben genommen werden, so sollten wir auch dann nicht mit dem Schicksal hadern, denn sie haben uns doch gar nicht gehört. Wir sind nur die Verwalter aller Güter und Talente. Einen reichen Menschen, der vorgibt, „gläubig“ zu sein, aber nicht wirklich glaubenstreu ist, erkennt man in der Not bzw. seinem materiellen Abstieg: „Er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er sogleich Anstoß.“ (Matthäus 13,18-23; Vers 21). Das trifft im Grunde auf alle Formen des Stolzes zu: In der Not offenbart sich der wahre Geist.
„Den Reichen in der jetzigen Weltzeit gebiete, nicht hochmütig zu sein, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums zu setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuss darreicht. Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein, bereit, mit anderen zu teilen, damit sie das ewige Leben ergreifen und so für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln.“ (1. Timotheus 6:17-19)
Im Grunde gibt es für niemanden einen Grund stolz zu sein. Wenn jemand reich ist und großes Ansehen genießt, von wem hat er den Reichtum? Wenn jemand ein begnadeter Musiker, Schreiber oder Erfinder ist, von wem hat er das Talent? Von wem hat er den stabilen körperlichen und psychischen Gesundheitszustand, um große Dinge leisten zu können? Von seinem Schöpfer! Für alles was wir haben, für alles was wir leisten, können wir nur Ihm die Ehre dafür geben und Ihm unseren Dank aussprechen. Wenn diese, von JaHuWaH geschenkten Güter und verliehenen Talente richtig eingesetzt werden, können sie zu einem großen Segen im Dienst für JaHuWaH und für die Mitmenschen werden.
Für Manchen kann es jedoch auch ein Vorrecht und eine große Gnade sein, wenn er keine außergewöhnliche Begabung oder Reichtum oder vollkommene körperliche Gesundheit hat, denn dann ist die Gefahr viel kleiner, dass man sich überhebt und stolz wird.
„Verkauft eure Habe und gebt Almosen! Macht euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht vergeht, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihr Zerstörungswerk treibt. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Lukas 12:33-34)
Ablehnung des Schöpfers
Auch diejenigen, die komplett leugnen, dass es überhaupt einen Gott gibt, der die Welt erschaffen hat und der einem jeden einzelnen Lebewesen Seinen Lebensodem gibt, tragen einen gewissen Stolz in sich. Man ist selbst so weise, dass man „weiß“, dass es keinen Gott gibt. Man ist zu stolz, um zu glauben, was man nicht sieht, obwohl sich ein unendlich weiser und allmächtiger Schöpfer in jeder Blumenknospe, in jeder einzelnen noch so kleinen menschlichen Zelle oder in der unendlichen Weite des Weltalls mit seiner präzisen Ordnung förmlich aufdrängt. Ja, man würde alles dafür geben, wenn man beweisen könnte, dass es Ihn nicht gibt.
„Der Gottlose sagt in seinem Hochmut: ‚Es gibt keinen Gott‘!“ (Psalm 10:4)
Der größte Verstand und intelligenteste Mensch kann die Höhe und Größe des Allmächtigen nicht verstehen, wie sie sich in der Natur offenbart. Zweifler können nicht an einen Schöpfergott glauben, weil sie diese unendliche Allmacht nicht verstehen können. Es sind nicht die Beweise, sondern es ist die Wirkung des Heiligen Geistes JaHuWaHS, der den Menschen zu Ihm hinzieht. Dabei muss ich aber von meinem Podest erst einmal heruntersteigen und mich etwas kleiner machen, damit Er mich auch erreichen kann. Leider schätzt sich der Stolze selbst als zu großartig ein, als dass er durch den Glauben leben könnte. Er sieht dafür keine sichtbaren Beweise und versteht auch gar nicht, was “Glaube” tatsächlich bedeutet.
Während die Bibel für solche Menschen ein Märchenbuch ist, das es nicht einmal wert ist, darin zu lesen, wird jedoch vom sog. „Menschen von Welt“ gerne die angesehene Literatur von Philosophen und weltlichen „Denkern“ der Zeitgeschichte gelehrt und gelesen.
Man ist sich auch selbst so wichtig, dass man sich nicht mit solchen Dingen wie „Glaube“ beschäftigen kann, der grundsätzlich eher etwas für Schwache und Ungebildete ist. Der „offensichtlich Gottlose“ ist sich selbst so wichtig und er muss sich um vieles kümmern, denn er hat alles selbst in der Hand. Charles H. Spurgeon wusste, wie schwer es für einen gebildeten Mann von Welt ist, die erlösende Kraft des Erlösers anzunehmen:
„Lieber möchte ich dem ärmsten Straßenkehrer oder Lumpensammler zum Segen werden, als einem Adligen gefallen, den ich am Ende doch nicht zu Gott bekehren kann.“
Charles H. Spurgeon
Ein schöpfer-loser Mensch betrügt sich selbst, denn er merkt gar nicht, dass er sich immer mehr „verstrickt, in dem Werk seiner Hände“ (Psalm 9,17). Und es wird auch tatsächlich das eintreffen, was er glaubt: Nach dem Tod ist alles vorbei, es gibt keine andere Welt, außer der, die er selbst gesehen hat.
„Wenn der gottlose Mensch stirbt, so ist seine Hoffnung verloren“. (Sprüche 11:7)
Jetzt soll sich aber niemand rühmen, weil er „Gottgläubig“ ist. Es gibt viele, die ehren den Allmächtigen nur mit den Lippen, Seine heiligende Kraft Seines Geistes durch Seinen Sohn lehnen sie jedoch bewusst oder unbewusst ab. Sie wollen ebenfalls selbst gerecht werden, wollen die Dinge selbst in die Hand nehmen. Oder man will ständig irgendwelche Beweise bzw. Zeichen oder Wunder, damit man glauben kann (Matthäus 12,38-40). Dies zeigen die anderen Formen des Stolzes, wie wir noch sehen werden. Im Gegensatz dazu wird sich so manch vermeintlich „Gottloser“ am Ende als gottesfürchtiger erweisen als viele der vorgeblich Gläubigen.
Interessanterweise werden gerade große Wissenschaftler der Weltgeschichte demütig, je mehr sie die Natur erforschen. Sie werden überzeugt, dass es einen allmächtigen Schöpfergott gibt, der alles auf Erden und im Himmel lenkt und in Händen hält.
So schrieb der englische Mathematiker, Physiker und Astronom Isaak Newton (1643-1726):
„Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plan eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt meine letzte und höchste Erkenntnis.“
Isaak Newton
Der Physiker und Nobelpreisträger Max Planck (1858-1947) bemerkte:
„Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Gott steht für den Gläubigen am Anfang für den Physiker am Ende allen Denkens.“
Max Planck
Werner von Siemens (1816-1892; deutscher Physiker und Begründer der Elektrotechnik) erkannte:
„Je tiefer wir in das harmonische Walten der Naturkräfte eindringen, desto mehr fühlen wir uns zu demütiger Bescheidenheit angeregt. Desto höher steigt unsere Bewunderung der unendlichen, ordnenden Weisheit, welche die ganze Schöpfung durchdringt.“
Werner von Siemens
Der Mathematiker und Astronom Johannes Keppler (1571-1630) schreibt ehrfurchtsvoll über den Schöpfer aller Dinge:
„Die Erhabenheit Deiner Schöpfung wollte ich den Menschen verkünden, soweit mein eingeschränkter Verstand Deine Unendlichkeit begreifen konnte. […] Astronomie treiben heißt, die Gedanken Gottes nachlesen.“
Johannes Keppler
Alexis Carrel (1873-1944; französischer Arzt, Naturforscher und Nobelpreisträger bekennt demütig:
„Es ist keine größere Schande zu beten als zu trinken und zu atmen. Der Mensch braucht Gott, wie er das Wasser und den Sauerstoff braucht.“
Alexis Carrel
Der Astronom Johann Heinrich Mädler (1794-1874) schrieb:
„Ein ernster Naturforscher kann kein Gottesleugner sein, denn wer, gleich ihm, so tief in die Werkstatt Gottes geblickt und Gelegenheit hat, die ewige Weisheit zu bewundern, der muss vor dem Walten des höchsten Geistes seine Knie beugen.“
Heinrich Mädler
Selbstverwirklichung und die Suche nach der „innewohnenden Kraft“
Satan verführt die Menschen immer noch auf dieselbe Weise, wie er es bei Eva im Garten Eden tat. Er weckt in ihm den Wunsch nach höherer Erkenntnis, als die, die der Schöpfer offenbart hat. Er redet ihnen ein, dass sie keinen persönlichen Gott brauchen, sondern selbst wie ein Gott sein können, „ihr werdet sein wie Gott“ (1. Mose 3,4-5). Er bot ihnen an, dass sie durch eine gewisse Frucht, eine tiefe Kenntnis von Gut und Böse erlangen werden, wenn sie davon essen. Es ist jedoch genau diese Frucht, die der Schöpfer den Menschen verboten hat, davon zu essen. Luzifer ging jedoch so geschickt vor, dass Eva dieser Lüge glaubte. Das einzige Ziel Satans ist es, die Menschen mit ihm ins Verderben zu stürzen. Er „geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann“ (1. Petrus 5,8).
Auch heute wird dieser Weg der Selbstverwirklichung gegangen. Und dies leider nicht nur von nicht-Bibelgläubigen, sondern auch immer mehr Gemeinden bieten in bestimmten Formen esoterische Lebensweg-Angebote für ihre Mitglieder an und dieses Gedankengut versteckt sich teilweise auch in Predigten. Der Einfluss dieser modernen Glaubensbewegung hat sich in den verschiedensten freikirchlichen Gemeinden eingeschlichen. Es wird eine Botschaft des ganzheitlichen Wohlbefindens des Menschen als Teil des Erlösungswerkes des Messias gepredigt. Man führt die Menschen nicht mehr vorrangig hin zum Schöpfer, sondern zeigt ihnen Wege der Selbstverwirklichung auf. Heilung von psychischen Problemen wird nicht mehr vordergründig durch den Aufbau einer Beziehung zum Erlöser vermittelt, sondern man versucht, das im Menschen innewohnende Kraftpotenzial zu aktivieren.
Selbstverwirklichung ermöglicht es dem Menschen, seine eigenen Ziele, Sehnsüchte und Wünsche näher zu kommen; man will dabei stetig freier von irdischen Zwängen werden. Man beschäftigt sich mehr und mehr mit sich selbst und seinen eigenen „Reinigungs- und Aufstiegsprozessen“, was zu Egozentrik und Egoismus führt. Man kann sich aus eigener Kraft sogar soweit entwickeln, dass man selbst ewig lebt bzw. in einem gewissen Geisteszustand ins „Nirvana“ eingeht. Gemäß dem esoterischen Menschenverständnis ist der Mensch von Natur aus gut. Jeder habe einen göttlichen Kern in sich, der nur geweckt werden muss, damit er sich entfalten kann. Der Apostel Paulus hingegen sagt genau das Gegenteil:
„Ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt“
Römer 7:18
Erst durch die Annahme der Gnade des Schöpfers, indem wir in die Fußstapfen Seines Sohnes treten, wird durch IHN unser Herz verändert, so dass wir uns gehorsam unter die „mächtige Hand JaHuWaHs demütigen“ können. ER ist es der uns dann zu seiner Zeit erhöht (1. Petrus 5,6).
Es ist das Streben nach menschlicher Selbstverwirklichung, das ursprünglich die Trennung zwischen dem Schöpfer und den Menschen verursachte. Deshalb kann gerade die Selbstverwirklichung diese Trennung nicht wieder aufheben. Einzig und alleine die Vergebung unserer Sünden, die alle aus dem Stolz der Selbstverwirklichung entspringen, kann diese Trennung beseitigen. Diese Vergebung kann nur JaHuWaH durch den stellvertretenden Tod Seines göttlichen Sohnes bewerkstelligen, der diesen Weg im Auftrag Seines Vaters bereitwillig gegangen ist. Niemand kann das selbst. Man kann nicht die Sünde mit der Sünde austilgen.
An die Stelle des Allmächtigen Gottes JaHuWaH, dem alleine Anbetung gebührt, und Seines gerechten Gesetzes der Liebe, wird die sündige Natur Gegenstand der Anbetung und Maßstab des Guten. Es ist der Weg der Selbsterlösung und führt unweigerlich in den Abgrund und zum ewigen Tod. Der Mensch kann sich selbst nicht heilen oder sich selbst erretten.
„Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott [JaHuWaH] sind alle Dinge möglich.“ (Matthäus 19:26)
So viele Menschen glauben, aus eigener Kraft zufriedener zu werden und große Dinge vollbringen zu können. Sie glauben nicht, dass es durch einen Schöpfergott bewirkt wird, sondern durch die, in ihnen selbst wohnende „göttliche“ Kraft. Sie erhöhen sich selbst. Wer sich aber „selbst erhöht, wird erniedrigt werden“ (Matthäus 23,12). Von unserem Erlöser haben sie diese Lehre der Selbstverwirklichung nicht. Er verwies grundsätzlich immer die Menschen auf Seinen Vater im Himmel, der das Leben der Menschen in Händen hält (Matthäus 5,16.48; 10,32-33; 16,17; Markus 11,25-26; Lukas 11,2; Johannes 8,28.54; 10,29; 14,26-28, usw.).
„Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht dem Messias gemäß. Denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit [JaHuWaH] leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in Ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist.“
Kolosser 2:8
Die Gefahren der verschiedenen Formen der Selbstverwirklichung bzw. der Esoterik werden sehr gut und umfangreich auf folgenden Webseiten aufgezeigt:
www.vorsicht-okkult.de www.lichtarbeit-verführung.de
www.naturheilverfahren-biblisch-hinterfragt.de
Vielen Dank für den bewegenden Beitrag, hier im Original: https://www.bibel-offenbarung.org/praktisches-glaubensleben/stolz-die-wurzel-der-suende-das-heilmittel-demut.html