Befreiung durch Demut: Jahuschuah
Wie wir im vorhergehenden Kapitel gesehen haben, hat der Allmächtige Schöpfer JaHuWaH den Aufstand Satans im Himmel keinesfalls mit Gewalt niedergeschlagen. Vielmehr zeigte Er Seine ganze Liebe für Seine Geschöpfe durch Seinen Sohn Jahuschuah, an dem Sein Herz hing und der im Himmel „Tag für Tag Seine Wonne war“ (Sprüche 8,30). JaHuWaH hat mit Seinem Sohn Rat gehalten, damit ein Weg gefunden würde, die gefallene Menschheit aus der Knechtschaft der Sünde zu befreien und den ursprünglich reinen Zustand wieder herzustellen. Damit würden auch der gesamte Himmel, das Weltall und Seine Geschöpfe auf Erden, Seine große Liebe und Gerechtigkeit erkennen können. Der große Lügner und „Vater aller Stolzen“ wird entlarvt werden. Sein Ratschluss – der Rat des Friedens, der zwischen ihnen in alle Ewigkeit bestehen wird (Sacharja 3,16) – sollte durch Seinen geliebten Sohn ausgeführt werden:
„Er hat uns das Geheimnis Seines Willens bekannt gemacht, entsprechend dem Ratschluss, den Er nach seinem Wohlgefallen gefasst hat in Ihm, zur Ausführung in der Fülle der Zeiten: alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem Messias, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist.“ (Epheser 1:9-10)
Dieser Ratschluss musste sowohl für die Himmelsbewohner als auch für die Erdbewohner so offenbar werden, dass für Satans Vergehen keine Entschuldigung übrig bleibt. Sein wahrer Charakter als Lügner und Mörder muss offen gelegt werden. Seine Behauptung, die Übertretung des Gesetzes JaHuWaHs bringe Freiheit und einen höheren Seins-Zustand (1. Mose 3,1-5), wurde mit dem Ratschluss des Allmächtigen und Seines Sohnes zunichte gemacht. Es zeigte sich, dass Satans Weg in die Knechtschaft führte und Entartung zur Folge hatte. Anstelle Unterjochung, wie es Satan dem Herrscher des Universums vorwarf, brachte dieser ein so unendlich großes Opfer für die Menschen, das nur der Liebe entspringen und nur Liebe hervorbringen konnte.
„Denn so sehr hat Gott [JaHuWaH] die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen (= einzigen) Sohn hingegeben hat, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.“ (Johannes 1:16; Menge)
„Das alles aber kommt von Gott [JaHuWaH], der uns mit Sich selbst versöhnt hat durch … [Jahuschuah, dem Messias] und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich … [JaHuWaH] in … [dem Messias] war und die Welt mit Sich selbst versöhnte, indem Er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.“ (2. Korinther 5:18-19)
Satan nahm an, dass alle Sünder vom Himmel ausgeschlossen wären – wie Er selbst auch – und damit ihm gehören würden. Aber der Tod des schuldlosen und reinen, göttlichen Sohnes JaHuWaHs war der Beweis, dass sie trotz der Gesetzesübertretung Ewiges Leben haben und wieder in den ursprünglichen vollkommenen Zustand zurückgebracht werden können. Denn die Strafe für die Sünde, fiel auf den, „der keine Sünde tat“ (1. Petrus 2,22). Dadurch werden die Menschen, die Ihn annehmen, Seinen Geist in sich aufnehmen, gerechtfertigt.
Dieser Ratschluss zur Errettung und zur Rechtfertigung JaHuWaHs Regierung wurde bereits Adam und Eva nach dem Sündenfall mitgeteilt. Sie wussten, dass sie wieder in den ursprünglich reinen und sündlosen Zustand durch die zukünftige Sühnung des Sohnes des Allmächtigen eingesetzt werden würden.
„Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir [Luzifer] und der Frau, zwischen deinem Samen [die Satan dienen] und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ (1. Mose 3:15)
Adam und Eva mussten das Paradies verlassen, sie wurden dem wunderbaren Lichtkleid, das ihren vollkommenen Körper umgab, beraubt und lernten nun ein Leben voll Entbehrung, Leid und Tod kennen. Aber der Allmächtige gab ihnen eine wunderbare Verheißung, dass Er durch Seinen geliebten Sohn, mit dem sie sicherlich vor dem Sündenfall auch Gemeinschaft im Paradies hatten, für sie die Sünde und damit den Tod besiegen würde.
Sofort, nachdem Eva und anschließend Adam dem Schöpfer untreu wurden, hat Er sogleich beide auf Seine Seite gezogen und zwischen den Nachkommen Evas und Satans „Samen“ Feindschaft gesetzt. Er würde für sie kämpfen; Er würde sie wieder rausholen aus dieser fürchterlichen Lage, in die sie sich selbst durch ihre Untreue ihrem Schöpfer gegenüber gebracht hatten. Die Folge dieser Übertretung des Worte JaHuWaHs ist der Tod. Aber durch Seinen Sohn Jahuschuah würde ein Weg gebahnt werden, die vor dem ewigen Tod bewahrt. Die Feindschaft, die zwischen Satan und den Glaubenstreue bestehen würde, ist die tiefe Abneigung gegen das Böse, das in den Söhnen Luzifers vorhanden ist. Jahuschuah würde die Versöhnung der menschlichen Familie mit dem Allmächtigen Vater bewirken, bei dem ausschließlich die Gesetze der Liebe und der göttlichen Gerechtigkeit herrscht. Es ist ein Geschenk der Gnade:
„Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den Einen Menschen … [den Messias Jahuschuah] in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen.“ (Römer 5:15)
Durch die Übertretung des einen kam „der Tod zur Herrschaft“ (Römer 5,17). JaHuWaHs Wort, Gesetz oder Anweisung, wie immer man es nennen mag, ist auf Leben, Liebe und Gerechtigkeit gegründet und davon durchdrungen. Eine klitzekleine Abweichung davon würde entweder bedeuten, dass das gesamte Reich der Liebe beschmutzt wird und damit sich selbst zum Bösen, zur Lüge, Hass und Ungerechtigkeit wandelt, oder dieses Reich wird sofort abgeschottet und das Böse wird ausgeschlossen. Deshalb kam durch die Übertretung Evas und Adams der Tod in die Welt und sie mussten das Paradies verlassen. Beides kann überhaupt nicht zusammen bestehen, denn „was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis“? (2. Korinther 6,14)
Aber dadurch, dass das Heilige, Göttliche und Reine – der Sohn des Allmächtigen – sich so sehr demütigte, das Himmlische Reich Seines Vaters verließ und sich in die Welt des Bösen begab, um dort als Mensch ein vollkommen sündloses Leben zu führen, ist es für den Himmlischen Vater möglich, die Menschen, die Seinen stellvertretenden Opfertod annehmen, zusammen mit Seinem Sohn dem Totenreich zu entreißen und wieder in Sein Reich aufzunehmen. Welche unbeschreibliche Liebestat!
„Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt.“
Römer 5:18
Es ist ein großer Kampf, der zwischen dem Messias und Satan tobt. Schritt für Schritt demütigte sich der Sohn des Allmächtigen Schöpfergottes freiwillig bis in den Tod. Als Jahuschuah als verletzlicher und angreifbarer Mensch hier auf Erden lebte, konnte Satan endlich seinen „Erzfeind“ nachstellen und ihn bis aufs Äußerste versuchen. Dabei ist zu beachten, dass der Sohn JaHuWaHs auf Erden GANZ MENSCH war. Er war nicht halb Gott und halb Mensch, wie leider so viele heute behaupten (eine Folge der fürchterlichen Dreieinigkeitslehre). Der Messias gab Seine hohe Stellung als buchstäblicher und leibhaftiger, göttlicher Sohn neben Seinem Allmächtigen Vater auf, und tauschte Seinen vollkommene, makellose Gestalt mit einem bis dahin bereits stark von Sünde degenerierten menschlichen Körper und führte das Leben eines Menschen. Dabei blieb er aber natürlich zu jeder Zeit Sein Sohn; JaHuWaH hat ihm zu keiner Zeit Seine Sohnschaft aufgekündigt.
„Er entäußerte Sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in Seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz“ (Philipper 2:7-8)
“Verachtet war Er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war Er, und wir achteten ihn nicht. 4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf Ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. 6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber … [JaHuWaH] warf unser aller Schuld auf Ihn. 7 Er wurde misshandelt, aber Er beugte sich und tat Seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. 8 Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn Er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung Meines Volkes hat Ihn Strafe getroffen. 9 Und man bestimmte Sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen war Er in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in Seinem Mund gewesen war.“ (Jesaja 53:3-9)
Es kann sich sicher kein Mensch vorstellen, welche Erniedrigung es sein muss, wenn man als göttlicher Sohn des Allmächtigen Schöpfergottes aus einem vollkommenen, herrlichen Reich, wo ausschließlich Liebe herrscht, als ein Mensch in einem menschlichen Körper auf diese düstere sündenbeladene Erde kommt, wo einem nur Feindschaft, Versuchung, Leid und Tod erwartet. Im Gegensatz zu den Menschen, blieb Jahuschuah jedoch rein und IMMER in Verbindung mit Seinem Vater. Diese Verbindung brach erst in dem Moment ab, als Er in Gethsemane die Sünden der Menschen auf sich lud.
Jahuschuahs furchtbares Leiden geschah nicht erst mit Seiner Festnahme und Seinem Tod am Kreuz. Im Garten Gethsemane begann ein fürchterlicher Kampf in Ihm zu toben. Denn hier war der Punkt erreicht, wo Er die Entscheidung treffen musste, die ganze Sündenlast der Glaubenstreuen Menschen von Adam bis zum letzten Glaubenstreuen auf dieser Erde auf sich zu laden. In diesem Moment war Seine „Seele betrübt bis in den Tod“, und dreimal betete Er zu Seinem Himmlischen Vater, ob es möglich wäre, „diesen Kelch“ an Ihm „vorübergehen“ zu lassen (Matthäus 26,36-46). Ihm war bewusst, dass Er von dem Moment an, von Seinem Vater getrennt sein würde. Denn die Sünde bedeutet Trennung vom Allmächtigen Vater. Das muss ein fürchterliches Gefühl sein, in jemandem, der immer, sowohl im Himmel als auch auf Erden, mit Ihm verbunden war. Es war der letze Kampf, den Er mit seinem Erzfeind Luzifer auszufechten hatte.
Heimtückisch versuchte Satan den Messias während Seines Erdenlebens zum Sündigen zu verleiten. Als der Heiland nach Seinem 40-tätigen Fasten in der Wüste müde, hungrig und damit am angreifbarsten war, sah Satan seine Chance. Er wandte seine ganze Macht und Verschlagenheit an, um den Messias zu täuschen. Er versuchte dieselbe Masche bei Ihm anzuwenden, wie er es bereits bei Adam und Eva im Paradies tat. Er wollte Jahuschuah einreden, dass Er selbst allmächtig sein könne, Er alles erhalten würde, was Er sich wünsche, wenn Er ihn (Satan) anbeten würde (Matthäus 4:1-11).
Wie es Satan heute bei den Menschen noch immer macht, missbrauchte er listig die Worte des Himmlischen Vaters, um den Erlöser auf seine Seite zu ziehen, indem er biblische Worte aus dem Zusammenhang reißt. Er gebot dem Messias, dass, wenn Er Gottes Sohn wäre, Er sich doch von den Zinnen des Tempels herabstürzen könne und er zitierte dabei Psalm 91,11-12. Dort heißt es: „Er wird Seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stößt“. Jahuschuah aber antwortete ihm, indem Er die Worte Seines Himmlischen Vaters aus 5. Mose 6,16 zitierte: „Ihr sollt … [JaHuWaH], euren Gott, nicht versuchen!“ (Matthäus 4,6-7).
Nie war Satan mit seinen Anschlägen auf den Messias auf Erden erfolgreich, weil Jahuschuah durch Gebet und Gedanken in ständiger Verbindung mit Seinem Himmlischen Vater blieb. Er war Ihm stets gehorsam und tat IMMER den Willen Seines Vaters. Die ganze Zeit, in der Seine hasserfüllten Feinde ihn verfolgten, sprach Er:
„Der, welcher Mich gesandt hat, ist mit Mir; der Vater lässt Mich nicht allein, denn Ich tue allezeit, was Ihm wohlgefällt.“ (Johannes 8:29)
„Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ (Johannes 6:38)
„Ich kann nichts von mir selbst aus tun. Wie ich höre, so richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des Vaters, der mich gesandt hat.“ (Johannes 5:30)
„Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin; und ich tue nichts von mir selbst aus, sondern wie Mich Mein Vater gelehrt hat, so rede Ich.“ (Johannes 8:28)
„Gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“ (Matthäus 20:28)
Nichts konnte den Frieden und die Gemeinschaft mit Seinem Vater stören. Der gesamte Hass, Neid und Bosheit brach schließlich auf Golgatha auf den Sohn JaHuWaHs ein. Die Himmelsbewohner mussten diesen Szenen mit großem Entsetzen und Trauer aber gleichzeitig mit Freude beobachtet haben. Mit dem Ausspruch des Messias am Kreuz: „Es ist vollbracht!“ war der Tod besiegt und die Vernichtung Satans besiegelt. Vollkommene Liebe traf hier auf abgrundtiefen Hass und besiegte ihn. Die endgültige Austilgung der Sünde wurde damit sichergestellt. Unser Heiland hat dadurch Seinen unschuldigen Tod, „den außer Wirksamkeit gesetzt, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel“ (Hebräer 2,14).
Er ging treu Seinen Weg bis zum Tod – und was für ein Tod! Es war ein schändlicher und grausamer Tod. Er starb nicht als Held in den Augen dieser Welt. Wurde nicht mit Ehren überschüttet, wie ein Soldat in einem Krieg. Nein, Er starb als ein verurteilter Krimineller – für uns. Die Demut und Liebe unseres Erlösers für uns Menschen ließ ihn ertragen, dass Er wie „ein Schaf zur Schlachtbank geführt“ wurde (Jesaja 53,7). Er hat alles über sich ergehen lassen. Er, der Sohn des Allmächtigen, der Fürst über die Engel, hatte keine Widerworte, sondern führte immer den Willen Seines Himmlischen Vaters aus. Sein Motto lautet alle Zeit: „Nicht Mein, sondern Dein Wille geschehe!“ (Lukas 22,42). Demütig dachte Er immer an das Wohl Seiner Nachfolger und Er bat den Vater:
„Vater, Ich will, dass, wo Ich bin, auch die bei Mir seien, die Du mir gegeben hast, damit sie Meine Herrlichkeit sehen, die Du mir gegeben hast; denn Du hast Mich geliebt vor Grundlegung der Welt.“
Johannes 17:24
Der Sohn des Allerhöchsten kam im Namen Seines Vaters und vollbrachte alles in dessen Namen. Als Er Seinen Dienst auf Erden siegreich vollendet hatte, erhöhte Ihn der Vater hoch „über jedes Fürstentum und jede Gewalt, Macht und Herrschaft und jeden Namen“ und es wurde alles „Seinen Füßen unterworfen“ (Epheser 1,20-22). Er verlieh Ihm einen Namen, der über alle Namen ist:
Jahuschuah (=JaHuWaH rettet).
„Damit in dem Namen Jahuschuah sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jahuschuah, der Messias der Herr ist, zur Ehre Gott JaHuWaHs, des Vaters.“
Philipper 2:9-11
Unsere Gebete steigen deshalb im Namen Jahuschuahs zum Vater auf. Denn nur DURCH IHN kommen wir zum Allmächtigen Vater im Himmel. Seinen eigenen Namen hat der Vater Seinen Sohn verliehen, weil Er uns DURCH IHN Ewiges Leben schenkt.
Jahuschuah ist unser Vorbild (Hebräer 12,1-3), auch wir sollten grundsätzlich und immer nach dem Willen unseres Himmlischen Vaters fragen und nicht unseren eigenen durchsetzen wollen. Unser Wille, das Gute zu tun, wurzelt in der Liebestat des Messias, der durch uns diesen Willen entzündet. Die Demut gründet sich im Evangelium des Messias. Das heißt, dass wir nicht nur Ihn als Vorbild nehmen und dann versuchen ebenso zu leben, sondern wir müssen Ihn in uns aufnehmen, damit Er in uns diese Liebe bewirken kann.
“So zieht nun an als … [JaHuWaHs] Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut; ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie … [der Messias] euch vergeben hat, so auch ihr.“ ()
Kolosser 3:12-13
In der letzten Nacht vor Gethsemane – Seinen letzten Stunden vor Seinem Tod – gab Er ein Beispiel der Demut an Seine geliebten Jünger weiter: „Wenn nun Ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr einander die Füße waschen“ (Johannes 13:14). Leider wird genau dieser von Demut getragenen Handlung, die der Messias Seinen Nachfolgern aufgetragen hat, in vielen heutigen Gemeinden und Kirchen nicht nachgekommen. Diese Handlung wird häufig sogar belächelt oder als „Unsinn“ abgetan. Die vorgeblichen Gemeinden “Christi” sind zu stolz geworden, um die Fußwaschung zu praktizieren.
„Ein Vorbild habe Ich euch gegeben, damit auch ihr so handelt, wie Ich an euch gehandelt habe. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch der Gesandte größer als der ihn gesandt hat. Wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut!“ (Johannes 13:15-17)
Die Knechte sind leider größer geworden als ihr Herr und fühlen sich nicht an das Beispiel und den Auftrag des Messias gebunden. In ihrem Stolz fühlen sie sich frei, diese von ihrem Herrn und Meister eingesetzte Handlung der Fußwaschung zu beseitigen. Jahuschuah ordnete diese Handlung der Demut am selben Abend an, als Er das Gedächtnismahl einführte. Deren Abschaffung führte schließlich bis zur Erhöhung eines sündigen Menschen, der sich mit dem Titel „ehrwürdiger Vater“ weltweit feiern lässt.
Der Mensch, der sich selbst mit seinem Stolz erhebt, wird früher oder später „erniedrigt, und der Hochmut der Männer wird gebeugt werden; … [JaHuWaH] aber wird allein erhaben sein an jenem Tag“ (Jesaja 2,11). Wir dürfen auf Ihn vertrauen, wenn Er verheißt: „demütigt euch vor … [JaHuWaH], so wird Er euch erhöhen“ (Jakobus 4,10).
Luzifers Stolz und sein Verlangen nach Selbsterhöhung ließen ihn sagen: „Ich will mich dem Allerhöchsten gleichmachen!“ (siehe Jesaja 14,13-14).
Der Allerhöchste aber bezeugt: „Ins Totenreich bist Du hinab gestürzt (Offenbarung 12,9), Ich werde dich zu Asche machen auf der Erde“ (vgl. Jesaja 14,15; Hesekiel 28,18; Maleachi 3,19).
Wenn Jahuschuah wieder kommt, um Seine treuen Nachfolger von dieser sündigen Erde abzuholen (1. Thessalonicher 4,15-17), werden die Gesetzlosen bzw. Gottlosen von der Herrlichkeit Seiner Erscheinung so geblendet, dass sie sich nur noch den Tod wünschen werden, damit sie Sein Angesicht nicht anschauen müssen. Es bleibt für sie „nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird“ (Hebräer 10,26-27).
Wenn JaHuWaHs Ratschluss und Sein Erlösungsplan abgeschlossen ist, wird das Böse nie wieder auftreten, denn „die Drangsal wird sich nicht zum zweiten Mal erheben“ (Nahum 1,9).
Es wird deshalb nicht wieder geschehen, weil JEDER Himmelbewohner und JEDER Erdenbewohner seit Anbeginn der Welt, sehen wird, wohin auch die noch so (vermeintlich) kleine Sünde führt. Jeder wird erkennen, dass sich die Sünde nicht lohnt. Sie lohnt sich nicht etwa deshalb, weil der Allmächtige einen sofort vernichtet, wenn man Seine Anweisungen nicht befolgt – nein, Er hat bewiesen, dass Er das nicht tut. Sondern vielmehr wird jeder sehen, welch schreckliches und unaussprechliches Leid die Sünde über die gesamte Schöpfung bringt, und die sich letztendlich selbst vernichtet.
Das Heilige Gesetz des Himmels zeigt den Stolz und führt zu Demut
Jesaja 42,21
Der Messias kam nicht nur auf die Erde, um durch Seinen Tod die Erlösung aller Glaubenstreuen zu vollbringen, sondern auch, um Seines Vaters Gesetz „groß und herrlich“ zu machen
Es ist groß und herrlich, weil es ein Spiegel unseres Stolzes ist; es zeigt uns den Stolz in all seinen Formen und es führt zu Demut. Sein Heiliges Gesetz zeigt uns, was selbstlose Liebe ist – selbstlose Liebe unserem Schöpfer gegenüber und selbstlose Liebe für unsere Mitmenschen.
„Denn das ist die Liebe zu Gott [JaHuWaH], dass wir Seine Gebote halten; und Seine Gebote sind nicht schwer.“ (1. Johannes 5:3)
Jahuschuah machte unmissverständlich deutlich, dass Seines Vaters Anweisungen für alle Menschen aller Zeiten auf Erden gelten:
„Ihr sollt nicht meinen, dass Ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, Ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“ (Matthäus 5:17-18)
Jahuschuah kam, um das Heilige Gesetz der Liebe Seines Vaters seiner vollkommenen Bedeutung zur vollen Fülle zu bringen. Dasselbe griechische Wort für „erfüllen“ kommt ebenso in Matthäus 3,15 vor, wo es heißt: „Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen!“. Wenn das Erfüllen des Gesetzes bedeuten würde, dass es abgeschafft wäre, wäre auch alle Gerechtigkeit abgeschafft. Alle Gerechtigkeit kommt vom Allmächtigen Schöpfergott JaHuWaH,
„Es gefiel … [JaHuWaH] um seiner Gerechtigkeit willen, das Gesetz groß und herrlich zu machen.“ (Jesaja 42:21)
Dieses herrliche Gesetz des Himmels fasst unser Erlöser in Matthäus 22:37-39 in zwei Gebote zusammen:
„Du sollst …[JaHuWaH], deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. Dies ist das Größte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: ‘Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten“
Matthäus 22:37-40
Auch wenn leider viele Christen davon ausgehen, dass der Messias die Zehn Gebote mit diesen „zwei Geboten“ ersetzt habe, so stellt Er selbst doch sogleich im letzten Satz klar, dass daran „das ganze Gesetz und die Propheten“ hängen. Der erste Satz ist eine Zusammenfassung der ersten vier Gebote JaHuWaHs. Es ist der Teil, der die Beziehung eines jeden einzelnen Menschen zu Seinem Schöpfer regelt. Im zweiten Satz werden die restlichen sechs Gebote zusammengefasst. Es sind die Anweisungen, die sich mit dem Zusammenleben der Menschen untereinander befassen.
„Meint ihr denn, nachdem ihr gestohlen, gemordet, die Ehe gebrochen, falsch geschworen, dem Baal geräuchert habt und anderen Göttern nachgelaufen seid, die ihr nicht kennt, dass ihr dann kommen und vor Mein Angesicht treten könnt in diesem Haus, das nach Meinem Namen genannt ist, und sprechen: »Wir sind errettet!« — nur, um dann alle diese Gräuel weiter zu verüben?“ (Jeremia 7:9-10)
Eigenartigerweise glauben viele Menschen, dass die Gebote, die lügen, stehlen, ehebrechen, falsch Zeugnis reden, töten, begehren (was der Inhalt der zweiten Hälfte der Zehn Gebote ist) verbieten, heute noch Gültigkeit haben, aber das „größte Gebot“, welches die Beziehung der Menschen zum Schöpfergott regelt, nicht mehr gelte. Und wieder andere glauben, alle neun Gebote haben Gültigkeit, aber nicht das 4. Gebot, das Sabbatgebot. Aber gerade diese vier ersten Gebote, und besonders das Sabbatgebot regeln, WER dieser Schöpfergott ist und WIE wir Ihn anbeten sollen. Dadurch erhalten wir Seinen heiligenden Geist durch Seinen Sohn, um in Seinen Fußstapfen wandeln zu können.
„Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören:
(Prediger 12:13, Luther)
Fürchte Gott und halte Seine Gebote;
denn das gilt für alle Menschen.“
Es ist der Erzrebell Luzifer, der den Menschen glauben macht, dass JaHuWaHs Anweisungen bzw. Gesetz nicht für alle Menschen gelten. Er behauptet, Sein Gesetz wäre ungerecht und auch gar nicht zu halten. Jahuschuah aber zeigte die Unveränderlichkeit des Heiligen Gesetzes. Wären die Ansprüche des Gesetzes beseitigt worden, wäre der Sohn des Allmächtigen umsonst gestorben. Denn dann hätte Er nicht die Sünde – die Übertretung des Gesetzes (Römer 4,15) – sühnen müssen.
Jahuschuahs Opfer zeigt, dass Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit die Grundlage der Regierung und des Gesetzes Seines Himmlischen Vaters ist. Es ist der Tod des Messias, welcher verkündigt, dass der Sünde Lohn der Tod ist (Römer 6,23). Deshalb starb Jahuschuah an unserer statt, wegen unserer Gesetzesübertretungen.
Das Gesetz JaHuWaHs ist eine wunderbare und vollkommene Vorsorge, damit unsere Bedürfnisse erfüllt werden und uns nichts Böses zustoßen kann. Er hat uns das Gesetz nicht gegeben, um Seine Autorität über uns auszuüben oder uns zu bestrafen, wenn wir es übertreten. Wenn wir es übertreten, geraten wir in den Machtbereich Satans. Satan ist der Vater der Sünde und die Sünde bedeutet den Tod. Das Gesetz JaHuWaHs ist davor ein Schutz. Leider hat der Mensch mit seinem freien Willen sich dazu entschieden, diesen Schutz beiseite zu tun. Die schrecklichen Folgen können wir jeden einzelnen Tag in unserer Umgebung und in den Nachrichten sehen. Wenn das Gesetz einmal vollständig beseitigt ist und JaHuWaHs Geist sich vollständig von dieser Welt zurückzieht, wird es ein unbeschreibliches Chaos geben, bis sich die Sünde schließlich selbst vernichtet. Denn die Sünde herrscht außerhalb JaHuWaHs Regierung der Liebe, es gibt dafür keinen göttlichen Schutz.
Anhand der Naturgesetze kann dies verdeutlicht werden. Wenn wir sie übertreten, werden wir krank und können sogar frühzeitig sterben. Es ist eine Folge unseres eigenen unvernünftigen Handelns. Es fällt unter das Gebot: „Du sollst nicht töten“. Es ist also nicht der Allmächtige, der dich frühzeitig ins Grab bringt, weil du rauchst und regelmäßig Alkohol trinkst. Du tötest dich vielmehr selbst. Es besteht kein Zweifel daran, dass ein Mensch mit diesen üblen Gewohnheiten ständig seine Gesundheit schwächt, Herzerkrankungen und Lungenkrebs heraufbeschwört. Es ist sicherlich nicht der Allmächtige Schöpfer, der diese armen Menschen mit Leid und Krankheit heimsucht. Es ist vielmehr eine unvermeidbare Folge der Sünde selbst.
Die Zehn Gebote JaHuWaHs sind Anweisungen zu einem glücklichen irdischen Leben und zum Ewigen Leben. Sie lehren uns Demut. Demut gegenüber unserem Schöpfer und Demut gegenüber unseren Mitmenschen. Ein demütiges Herz ist bereit, alles für seinen Schöpfer zu tun und wird nicht sagen: „Ich halte mich schon an Deine Anweisungen, aber dieses Gebot … nein, das kann ich nicht einhalten, das ist zu schwer für mich; und überhaupt, es ist ja auch bestimmt nicht mehr für uns gültig.“
„Wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden.“ (Jakobus 2:10)
Das Gesetz der Liebe und der Demut führt dazu, dass wir weniger von uns selbst halten, aber mehr von den anderen (Philipper 2,4). Unser selbst-zentriertes Denken wird sich in ein Leben wandeln, das auf das Wohlergehen unserer Mitmenschen gerichtet ist. Demut ist immer bereit, seine eigenen Schwächen und Fehler zu sehen und sie nicht in den anderen suchen. Demut ist bereit für eine tägliche Überprüfung der eigenen Gedanken, Worte und Handlungen – ob die Anweisungen JaHuWaHs übertreten oder Pflichten nicht ausgeführt wurden.
„Er gibt aber größere Gnade; deshalb spricht Er: ‚Gott [JaHuWaH] widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.‘ Unterwerft euch nun Gott [JaHuWaH]. Widersteht aber dem Teufel, und er wird von euch fliehen. Naht euch Gott [JaHuWaH], und Er wird Sich euch nahen. Säubert die Hände, ihr Sünder, und reinigt die Herzen, ihr Wankelmütigen.“ (Jakobus 4:6-8)
Durch JaHuWaHs Gesetz erkennen wir unsere Sünden – aber dies nur, wenn wir geistlich gesinnt sind und nicht mehr fleischlich. Erkennen wir es, dann werden wir uns selbst als „den Größten unter den Sündern“ sehen
1. Timotheus 1,15. Da bleibt kein Stolz übrig, der auf den Anderen pharisäisch herabsieht. Das Gesetz JaHuWaHs lehrt uns Demut.
„Sondern das ist der Bund, den Ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht … [JaHuWaH]: Ich will ihnen Meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben; und ich will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein.“ (Hebräer 8:10)
JaHuWaH möchte, dass wir diese Zehn Gebote nicht auf Steintafeln geschrieben haben, Er möchte sie vielmehr in unser Herz und Geist schreiben, damit wir uns nicht nur hin und wieder daran erinnern, sondern mit ihnen leben. Es sind Anweisungen der Liebe, die wir im Herzen haben, wenn wir uns durch JaHuWaHs heiligenden Geist durch Seinen Sohn führen lassen. Der Heilige Geist kann den Menschen dazu führen, die wahre Natur und die Liebe des Gesetzes JaHuWaHs zu erkennen. Wenn er sich dafür öffnet, kann er geistliche Wahrheiten empfangen. Wer sich JaHuWaHs heiligenden Geist durch Seinen Sohn jedoch verschließt, kann Er nichts für Ihn tun.
„Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.“ (Römer 7:14)
„Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen.“ (Galater 5:16)
Einem Gerechten ist kein Gesetz auferlegt, aber der Gesetzlose bzw. der Sünder braucht das Gesetz (1. Timotheus 1,9). Ein Mensch, der sagt, er hält immer das Gesetz, hat wohl keine Ahnung, was das Gesetz bedeutet. Er glaubt, dass diese Zehn Gebote des Allmächtigen nur bestimmte äußerliche Dinge verbieten oder anordnen. Ein solcher Mensch versteht nicht, dass JaHuWaHs Gesetz geistlich ist, das heißt, es muss durch Jahuschuahs Geist in Seinem Herzen fest verankert sein.
Er wird dann erkennen, dass er z.B. das Gebot: „Du sollst nicht ehebrechen“,
bereits dann gebrochen hat, wenn er seinen Ehepartner das Gefühl gibt, nicht wertgeschätzt zu sein.
„Ich will Mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und Ich will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein“. (Jeremia 31:33)
„O wenn sie doch immer ein solches Herz hätten, Mich zu fürchten und alle Meine Gebote allezeit zu halten, damit es ihnen gut ginge und ihren Kindern ewiglich!“ (5. Mose 5:29)
So ist es mit allen Geboten. Sie sind geistlich, weitreichend und umfassend. Und wenn ein Mensch dessen wahren Charakter versteht, wird er ausrufen „Mein Schöpfer, ich habe Dein Heiliges Gesetz gebrochen!“ oder wie David ausrief „Öffne mir die Augen, damit ich sehe die Wunder in Deinem Gesetz“ (Psalm 119; Vers 18). Der Psalm 119 ist eine einzige Liebeshymne an JaHuWaHs Anweisungen und Gesetz, denn David war so ein Mensch nach JaHuWaHs eigenem Herzen (Apostelgeschichte 13,22). Er hatte ein solch geistliches Herz, er hatte Seine Anweisungen im Herzen. Nach seiner schweren Sünde, bereute David zu tiefst und er wusste, dass er vollkommen von JaHuWaH abhängig war und dass nur Sein Heiliger Geist ihn umwandeln konnte:
„Verbirg Dein Angesicht vor meinen Sünden und tilge alle meine Missetaten! Erschaffe mir, o Gott, ein reines Herz, und gib mir von Neuem einen festen Geist in meinem Innern!“
Psalm 51:10-11
Davids Herz war angefüllt mit dem Wunsch, nach dem Willen Seines Schöpfers durch Seine Anweisungen bzw. Gebote zu leben:
„Hallelujah! Wohl dem, der … [JaHuWaH] fürchtet, der große Freude hat an Seinen Geboten!“ (Psalm 112:1)
„Von ganzem Herzen suche ich Dich; lass mich nicht abirren von Deinen Geboten!“ (Psalm 119:19)
Alle Zehn Gebote werden im Neuen Testament wiederholt und werden dort als „heilig, gerecht und gut“ bezeichnet (Römer 7,12), als „Gesetz der Freiheit“ (Jakobus 2,11-12) und als den Weg „ins Leben einzugehen“ (Matthäus 19,17). Sie zu halten, zeigt die „Liebe zu JaHuWaH“ (1. Johannes 5,3). Auch der Apostel Paulus zeigt wunderbar die Verbindung der Zehn Gebote mit der Liebe JaHuWaHs auf: „Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ (Römer 13,10). Unser Erlöser zeigt unmissverständlich auf:
„Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote! […] Wenn ihr Meine Gebote haltet, so bleibt ihr in Meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote Meines Vaters gehalten habe und in Seiner Liebe geblieben bin.“ (Matthäus 19:17; Matthäus 15:10)
Diese Anweisungen des Schöpfers einfach zu missachten, zeigt den Stolz und eine mangelnde Liebe für JaHuWaH und unsere Mitmenschen. Eine Missachtung dieser Anweisungen bringt früher oder später Leid mit sich – durch Streit, Krankheit, zerrüttete Familienverhältnisse, Neid, Hass, etc. In der Bibel wird das Wort „Sünde“ benutzt, um die Übertretung des Gesetzes JaHuWaHs zu beschreiben.
„Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.“ (1. Johannes 3:4)
Die Sünde ist genau das Gegenteil von JaHuWaHs Anweisungen – es ist das Gegenteil zu dem, was der Schöpfer ist, wie Er denkt und wie Er handelt. Es ist kein Mensch ohne Sünde, und damit übertritt jeder Sein Heiliges Gesetz (Römer 3,23; Jakobus 2,10-11). Nur durch JaHuWaHs unendliche Liebe und Gnade wird jedem, der das stellvertretende Opfer Seines Sohnes annimmt, dem ewigen Tod entrissen. Aber bedeutet dieser Liebesbeweis, dass Er uns freie Bahn zum Sündigen gegeben hat?
„Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir bestätigen das Gesetz.“ (Römer 3:31)
„Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben? Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir in … [den Messias Jahuschuah] hinein getauft sind, in Seinen Tod getauft sind? Wir sind also mit Ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie … [der Messias] durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. […] So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, damit ihr der Sünde nicht durch die Begierden des Leibes gehorcht; gebt auch nicht eure Glieder der Sünde hin als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die lebendig geworden sind aus den Toten, und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit! “ (Römer 6:1-4; Römer 6:11-12)
Gerade für die letzte Generation auf Erden, bevor unser Messias Jahuschuah wiederkommt, ließ Er durch Johannes ausrichten:
„Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote … [JaHuWaHs] und den Glauben … [Jahuschuah] bewahren!“ (Offenbarung 14:12)
Der erste Teil bezieht sich auf die Gebote JaHuWaHs im Herzen der Gläubigen und der zweite Teil bezieht sich nicht nur auf den Glauben an Jahuschuahs, sondern auch auf den „Glauben Jahuschuahs“. Das heißt, wir müssen in demselben Glauben leben, in dem Er selbst auf Erden lebte, immer Seines Vaters Geist und Gebote im Herzen. Er ist unser Vorbild (1. Petrus 2,21-22) und Er hielt die Gebote Seines Vaters allezeit; Er war Gehorsam bis zum Tod (Philipper 2,8).
Wenn wir den aufrichtigen Wunsch verspüren, Ihm mit unserem ganzen Herzen nachzufolgen und wir wahrlich demütig sind, werden wir den Willen und die Anweisungen unseres Himmlischen Vaters mit Jahuschuah im Herzen tun. Wir müssen loskommen von einer falschen Reue, die nicht die Sünde selbst, sondern nur ihre Konsequenzen hasst. Es ist eine „fleischliche“ Reue, der Geist JaHuWaHs ist nicht im Herzen. Man bedauert nicht die Sünde, weil sie schrecklich ist, sondern sich selbst, weil man die Folgen zu tragen hat.
Der erste Schritt auf dem Weg mit unserem Heiland zum Himmlischen Vater ist die Erkenntnis Seines heiligenden Gesetzes, nicht nur als Buchstaben, sondern als eine Sünden überführende Kraft durch Seinen Geist im Herzen.
„So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.“ (Römer 7:12)
“Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt und dessen Name »Der Heilige« ist: In der Höhe und im Heiligtum wohne Ich und bei dem, der zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist, damit Ich den Geist der Gedemütigten belebe und das Herz der Zerschlagenen erquicke.“ (Jesaja 57:15)
Demut gegenüber dem Schöpfer
„So demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gott [JaHuWaHs], damit Er euch erhöhe zu Seiner Zeit!“ (1. Petrus 5:6)
Demut unserem Schöpfer gegenüber ist die Erkenntnis unserer eigenen Schwachheit und Sündhaftigkeit bzw. Gesetzlosigkeit. Unser Himmlischer Vater weiß viel besser als wir, was wir brauchen und was für uns gut ist. Und Er, als der Allmächtige, Allweise und Allwissende Schöpfergott, hat die Macht in uns das zu vollbringen, wozu wir nicht fähig sind. Demut wird uns dazu führen, Ihn zu schätzen, zu vertrauen, Ihm zu danken, zu preisen und zu loben. Ihn, und nicht uns selbst. Er spricht:
„Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er Einsicht hat und Mich erkennt, dass ich … [JaHuWaH] bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden! Denn daran habe ich Wohlgefallen, spricht … [JaHuWaH].“
Jeremia 9:22-23
Mit den ersten vier der Zehn Gebote will uns unser Himmlischer Vater die Beziehung zwischen Ihm und uns Menschen nahe bringen. Diese persönliche Herzensbeziehung mit unserem Schöpfer bezeichnet der Sohn JaHuWaHs als das „größte Gebot“:
„Du sollst … [JaHuWaH], deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken.“ (Matthäus 22:36-37)
Wie es der Messias immer tat, so zitierte Er auch hier die Worte Seines Vaters aus den Schriften des Alten Bundes (5. Mose 6,5). Sehr schnell wird gesagt: „Ich glaube an Gott“. Aber welcher Gott ist es denn, an den wir glauben? Dies ist eine der wichtigsten Fragen, denn es gibt viele „Götter“. Wir sollen unseren Schöpfer nicht nur mit unserem Herzen lieben, sondern auch mit unserem ganzen Denken.
Wir müssen unbedingt wissen, welchen Gott wir anbeten.
Der Allmächtige zeigt in den ersten vier der Zehn Gebote wer Er ist, welchen Herrschaftsbereich Er hat, wie Er heißt, wie Er angebetet wird und an welchem Tag Er eine ganz besondere Gemeinschaft mit uns haben möchte. Diese ersten vier Gebote unterscheiden Ihn von allen Göttern bzw. Götzen, die durch Satan ins Leben gerufen wurden. Es sind die Anweisungen, die es den Menschen ermöglichen, Ihn, den einzigen Schöpfergott des Universums, zu erkennen.
Demut ist zuallererst eine Unterordnung unter diese Regierung des Allmächtigen Schöpfergottes JaHuWaH. Das heißt, von Herzen Seinen Willen tun zu wollen und die Hingabe an Ihn, in der Gewissheit, dass Er alles für uns durch Seinen Sohn bewerkstelligen wird. Demut dem Schöpfer gegenüber zeigt sich jedoch auch in Dankbarkeit für alles, was Er für uns tut. Dabei gebührt ihm auch der Dank in schlechten Zeiten, denn wir wissen, dass alles zu unserem Besten dient.
Vielen Dank für den bewegenden Beitrag, im Original: https://www.bibel-offenbarung.org/praktisches-glaubensleben/stolz-die-wurzel-der-suende-das-heilmittel-demut.html