Angst vor Einsamkeit
Es
hat einen Grund, warum Einzelhaft einer der schlimmsten Strafen
überhaupt ist. Die meisten Menschen sind nicht gerne über einen längeren
Zeitraum alleine. Einsamkeit lässt sich auch als Traurigkeit mangels
Freunde oder Begleiter definieren. Eine modernere Definition ist „FOMO“
(fear of missing out), die Angst, etwas zu verpassen.
Die
Angst vor Vereinsamung kann uns in die sozialen Netzwerke treiben oder
uns minderwertig fühlen, weil wir meinen, nicht mit den anderen
mithalten zu können. Als Gläubige muss uns bewusst werden, dass wir
keine Angst vor dem Alleinsein haben müssen, weil wir allezeit Zugang zu
unserem Himmlischen Vater haben. Keine Angst vor dem Verlassen- oder im
Stich gelassen werden. Gott kümmert sich um die Waisen und
Alleinstehenden. Er heilt gebrochene Herzen.
Gibt es in deinem
Leben eine Leere, die du erfolglos versucht hast zu füllen? Gott will
dich mit Seinen liebenden Armen stärken. Dazu müssen wir mit unseren
Gefühlen, Sorgen und Lasten zu Ihm kommen. Wie hast du bisher deine
Sehnsüchte versucht zu stillen, die Gott allein stillen kann? Versuche,
Ihm diesen Bereich deines Lebens anzuvertrauen und sieh, wie der Herr
Freude in diese Leere hineinbringt.
Himmlischer Vater, danke, dass Du mich in guten und in schlechten Zeiten liebst. Ich danke Dir für Deine Gegenwart, und ich bitte Dich, dass ich sie heute spüre. Schenke mir den Glauben, dass Du auch dann mit mir bist, wenn ich Dich nicht sehen oder spüren kann. Vergib mir die vielen Male, wo ich versucht habe, die Leere mit anderen Mitteln zu füllen. Danke für Deine Vergebung. In Jesu Namen, Amen.
Tag 4 aus dem Leseplan: Hab keine Angst –