Lesezeit: 2 Minuten
MERKEN(0)

Noch nicht registriert ? Registrieren

Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit; du tust deine Hand auf und sättigst alles Lebende nach Begehr.
Psalm 145:15-16

Ich hatte einen Urlaub auf dem Bauernhof gebucht. Mit Familienanschluss! Beim ersten Abendessen standen alle auf – Familie, Angestellte und Gäste. Der Hausherr betete: „Alle Augen, Herr, warten auf Dich. Denn Du gibst uns zu essen. Du tust Deine Hand auf und machst alle satt. Herr, unser Gott, segne diese Mahlzeit. Amen.“ Alle standen ehrfürchtig und mit gefalteten Händen da – sogar ich. Doch meine Knie zitterten, denn noch nie in meinem Leben hatte ich so etwas erlebt.

Nach dem Essen fragte mich der fünfjährige Sohn des Bauern: „Kannst du mir etwas vom Herrn Jesus erzählen?“ – Nun, ich konnte es nicht! Denn ich wusste nichts von Ihm! Da der Kleine mich so erwartungsvoll ansah, fing ich an, ihm von Kühen, Pferden und Schafen zu erzählen … Er unterbrach mich: „Nein, nicht davon, sondern vom Herrn Jesus.“ Als ich ihm sagte, dass ich darüber nichts wüsste, schüttelte er den Kopf und sagte: „Was? Du weißt nichts über Ihn? Und du bist doch schon so groß!“

Zum nächsten Abendessen kam ich bewusst zu spät. Doch man hatte mir etwas zurückgestellt. Als ich gerade anfangen wollte zu essen, stand mein kleiner Freund vor mir und sagte sehr ernsthaft: „Du musst erst noch beten!“ – Als ich zögerte, faltete er seine Hände und betete: „Herr Jesus, segne dieses Essen. Amen.“

Später auf meinem Zimmer betete ich auch. Zum ersten Mal in meinem Leben. Ich sagte: „Gott, du bist Gott in diesem Haus. Werde auch mein Gott!“ – Und Er ist es geworden. Ich habe Ihm meine Sünden bekannt und Jesus Christus als meinen Retter angenommen. Heute bete auch ich vor jeder Mahlzeit und danke Gott, der sie mir gegeben hat.

„Preise den HERRN, meine Seele,
und vergiss nicht alle seine Wohltaten!“
Psalm 103:2


0

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.