Lesezeit: 3 Minuten
MERKEN(0)

Noch nicht registriert ? Registrieren

Wer vermag vor dem Herrn, diesem heiligen Gott, zu bestehen?

1. Samuel 6:20

Wer kann vor Gott bestehen?

Wenn wir von einer hochgestellten Persönlichkeit eingeladen werden, achten wir auf unsere äussere Erscheinung. Möglicherweise gehen wir vorher noch zum Friseur und wählen die passenden Kleider aus. Mit einem höflichen Benehmen versuchen wir einen guten Eindruck zu erwecken.

Die Bibel sagt uns, dass wir einmal alle vor Gott erscheinen müssen. Haben wir uns schon darauf vorbereitet? Da meint einer: «Ja, ich bin dafür bereit. Mit meinem anständigen Leben wird Gott schon zufrieden sein.» Aber in Jesaja 64:5 heisst es: «Wir sind allesamt wie ein Unreiner geworden, und alle unsere Gerechtigkeiten wie ein unflätiges Kleid.» Was wir Menschen als achtbar betrachten, kann Gott nicht anerkennen. Jede menschliche Gerechtigkeit ist für Ihn wie ein schmutziges Kleid.

Ein anderer ist der Ansicht: «Gott wird es mit meinen Verfehlungen nicht so ernst nehmen. Er weiss doch, dass kein Mensch vollkommen ist.» Auch diese Meinung ist verkehrt. Schon Habakuk wusste: «Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen» (Habakuk 1:13). Gott verabscheut alles Unrecht, das die Menschen tun, und fordert eine Strafe dafür.

Vielleicht verstehen wir nun die Frage im Tagesvers: «Wer vermag vor dem Herrn, diesem heiligen Gott, zu bestehen?» Die Antwort lautet: Niemand, denn «alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes» (Römer 3:23). Wir sind alle auf seine Gnade angewiesen ……

Alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Römer 3:23-24

In Gottes Gunst stehen

Wir haben oben gesehen, dass kein Mensch vor dem heiligen Gott bestehen kann. Ist es deshalb unmöglich, jemals seine Gunst zu erlangen? Doch, es gibt einen Weg! Gott selbst bietet uns seine Gerechtigkeit an, die Er uns wie ein Kleid anzieht, so dass wir zu Ihm passen.

Dieses Angebot der Rechtfertigung kommt jedem zugute, der seine Schuld vor Gott einsieht und an den Erlöser Jesus Christus glaubt. Wer mit den Worten «O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig!» aufrichtig zu Ihm betet, wird angenommen und reich beschenkt. Gott selbst bringt den begnadigten Sünder in eine Stellung, die seiner Gerechtigkeit entspricht. Jeder, der sich so zu Gott bekehrt, kann mit dem Propheten Jesaja bezeugen: «Er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils, den Mantel der Gerechtigkeit mir umgetan» (Jesaja 61:10).

Als Folge davon steht der Erlöste in der Gunst Gottes. Jederzeit kann er zu Ihm kommen. Ob er ein Anliegen vorbringen oder die Beziehung zu seinem Gott und Vater pflegen möchte – immer hat er freien Zugang zu Ihm. Er braucht sich vor Ihm nicht zu fürchten, weil ihm die Bibel versichert, dass Gott ihn gerecht gesprochen hat.

Ausserdem besitzt der Glaubende die sichere Hoffnung, einmal körperlich in die Gegenwart Gottes einzutreten. Wenn der Herr Jesus ihn in den Himmel entrückt, wird er ewig in der Nähe Gottes bleiben und die Gnade bewundern, die ihn dorthin gebracht hat.

Dem aber, der nicht wirkt, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet.

Römer 4:5

Einfach glauben

Gott sagt in der Bibel: «Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer» (Römer 3:12). Damit bezeugt Er, dass jeder Mensch vor Ihm schuldig ist. – Nehme ich dieses göttliche Urteil im Glauben für mich an? Stehe ich zu meinen Sünden und zu meinem verlorenen Zustand?

Im Wort Gottes heisst es weiter, «dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird» (Galater 2:16). Niemand kann durch gute Taten seine Schuld abtragen und Gottes Anerkennung bekommen. – Glaube ich diese Wahrheit? Gebe ich meine eigenen Anstrengungen auf, den heiligen Gott durch ein ehrenhaftes und hilfsbereites Leben günstig zu stimmen?

Weil Gott die Menschen liebt, zeigt Er ihnen in der Bibel auch, wie sie gerettet werden können. Sein Sohn ist Mensch geworden, um am Kreuz sein Leben als Lösegeld zu geben, damit jeder, der an Ihn glaubt, mit Gott ins Reine kommt. In Apostelgeschichte 16:31 heisst es: «Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden.» – Bin ich bereit, mein Vertrauen auf den Erlöser zu setzen? Glaube ich, dass sein Tod zur Tilgung meiner Schuld völlig genügt?

Die Idee einer Selbsterlösung treibt viele Menschen an, ein anständiges Leben zu führen oder wohltätig zu sein. Aber auf diesem Weg kommt niemand in den Himmel. Nur der demütige Glaube an Gott und sein Wort bringt uns in eine glückliche Beziehung zu Ihm.

0

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.