Die Mess-Schnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern; ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden.
Psalm 16:6
Psalm 16 spricht prophetisch vom Herrn Jesus, wie Er auf der Erde für Gott gelebt und Ihm gedient hat. Dabei fragte Er immer nach Gottes Willen und gehorchte Ihm in jeder Situation.
Sein Leben war jedoch sehr schwer. Wie litt Er unter dem Unglauben der Menschen! Was war es für Ihn, überall die verheerenden Auswirkungen der Sünde zu sehen! Trotzdem konnte Er sagen: «Die Mess-Schnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern.» Weil Er sich jederzeit dort befand, wo Gott Ihn haben wollte, waren alle Stationen seines Lebens angenehme Orte. Es war eine Freude für Ihn, in Gemeinschaft mit seinem Gott durch die Dörfer und Städte in Israel zu ziehen. Auch wenn Er keinen Ort hatte, wo Er sein Haupt hinlegen konnte, genoss Er doch einen tiefen Frieden, weil Er auf seinem Weg immer mit Gott übereinstimmte.
Der Dienst des Herrn Jesus war nicht einfach. Die Pharisäer widerstanden Ihm, die Menschenmassen suchten nur die Sensation und ihren Vorteil. Die Jünger hatten oft kein Verständnis für die Art und Weise, wie Er den Menschen diente. Dennoch betrachtete Er sein Arbeitsfeld als «ein schönes Erbteil». Warum? Weil Gott Ihm die Aufgabe und den Wirkungsort zugewiesen hatte. So erfüllte Er seinen Auftrag überall mit freudiger Bereitwilligkeit und mit Ruhe im Herzen.
Sowohl in seinem Leben als auch in seinem Dienst war Jesus Christus zutiefst davon überzeugt, dass alles, was Gott gibt und zuteilt, gut ist.